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Text File
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1996-08-06
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3KB
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65 lines
Newsgroups: de.comm.isdn
Path: blackbush.xlink.net!semacgn!ts
From: ts@gb1.sema.de (Tilman Schmidt)
Subject: Re: D-Kanal nutzen ?
Content-Type: text/plain; charset=iso-8859-1
Message-ID: <Do3KCz.DJJ@gb1.sema.de>
Content-Transfer-Encoding: 8bit
Organization: Sema Group Koeln
References: <644fOgdGRxB@shootout.westfalen.de> <Dnr19y.2B3@gb1.sema.de> <THOMAS.96Mar5134104@edgar.tynet.sub.org>
Mime-Version: 1.0
Date: Mon, 11 Mar 1996 09:43:46 GMT
In Artikel <THOMAS.96Mar5134104@edgar.tynet.sub.org> schrieb
Thomas Sandlass <thomas@edgar.tynet.sub.org> :
>Hmm, warum mⁿssen die 32 Bytes denn in einem B-Kanal ⁿbertragen
>werden? Und warum ist dieser Kanal schon geschaltet bevor er
>ⁿberhaupt gebraucht wird? Immerhin kann ein D-Kanal Paket 260 Bytes
>lang sein, also genug Platz fⁿr die 32 Byte des UUS1 bieten.
Die 32 Bytes werden schon im D-Kanal ⁿbertragen, allerdings unter dem
Deckmantel eines Verbindungswunsches. Das Netz wei▀ eben nicht, da▀ in
Wirklichkeit nur die 32 Bytes ⁿbertragen werden sollen, das ist das
Problem. Deshalb belegt es fⁿr die erwartete Verbindung schon mal die
erforderlichen B-KanΣle vom Anrufer bis zum Angerufenen. Wⁿrde es das
nicht machen, bestⁿnde die Gefahr, da▀ der Angerufene abnimmt und sich
erst dann herausstellt, da▀ die Verbindung gar nicht aufgebaut werden
kann, weil nicht genⁿgend freie Leitungen da waren.
Das ganze Problem wΣre vom Prinzip her gel÷st, wenn der Absender offen
zugeben k÷nnte, da▀ er nur das eine Datenpaket ⁿbertragen will und gar
nicht vorhat, eine Verbindung aufzubauen. Daher mein Vorschlag,
> [...] tatsaechlich einen kostenlosen Datenuebertragungs-
> dienst auf dem D-Kanal anzubieten, als Datagramm-Dienst, also verbin-
> dungslos und ohne Uebertragungsgarantie, "im Rahmen der zur Verfuegung
> stehenden nicht anderweitig genutzten Kapazitaeten", der dann dasselbe
> wie der UUS1-Trick leistet, aber ohne die unnoetige Belastung der
> Vermittlungsstellen.
Das wⁿrde allerdings auf einen neuen Dienst hinauslaufen, fⁿr den die
Telekom dann wahrscheinlich reflexartig so hohe Gebⁿhren verlangen
wⁿrde, da▀ er gleich wieder unattraktiv wΣre.
> Worin allerdings
>--- au▀er in neuen Gebⁿhren --- die momentanen Vorteile fⁿr die
>Teledumm liegen sollen ist mir nicht klar.
Die Telekom k÷nnte ja dieselben Gebⁿhren verlangen wie fⁿr UUS1
auch, nΣmlich 10 DM/Monat pauschal unabhΣngig von der Nutzung.
Vorteile fⁿr die Telekom wΣren:
- Der Druck auf den UUS1-Dienst wΣre weg, der wⁿrde dann wieder nur
fⁿr den ursprⁿnglich vorgesehenen Zweck verwendet.
- Das Angebot "kostenlose Datenⁿbertragung" wΣre ein enormes
Werbeargument fⁿr ISDN. Wie die UUS1-Affaire gezeigt hat, sind
EinschrΣnkungen wie 10 DM Monatsgebⁿhr und nicht garantierter
Durchsatz den Kunden bei solch einem Angebot egal.
--
Tilman Schmidt E-Mail: ts@sema.de (office)
SEMA GROUP GmbH tilman@schmidt.bn.eunet.de (private)
Koeln, Germany
- Aberglaube bringt Unglueck! -